Versteckte Kuriositäten

Sand in der Pfeffertüte




Ein schrecklicher Selbstmord




Der Kaiser fährt durch




Der 99. Geburtstag




Hörne, Osnabrück.
Der hier bei seinen Schwiegereltern zum Besuch weilende Brüwwer aus Rothenfelde wurde in der Neujahrsnacht für eine benachbarte Frau zur Hebamme in Hellern. 

Auf dem Rückwege wurde er in der Nähe des Hellernschen Kirchhofes von einigen Burschen angerempelt und derartig mit Messern bearbeitet, daß sofort ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden mußte. 

Einer der Messerhelden, die übrigens erkannt sind, rühmte sich noch seiner That, er habe das Messer dabei abgebrochen.

(Quelle: Osnabrücker Tageblatt vom 2. Januar 1903)

Olbernhau in Sachsen.
Einen kostspieligen Spaß erlaubte sich ein Mitglied der Feuerwehr in Olbernhau. Der Betreffende war zu einer anberaumten Sitzung mit Zylinder, Frack, weißer Weste und weißen Handschuhen erschienen. Dies wurde als eine Verächtlichmachung einer behördlichen Anordnung angesehen. 

Der Spaßmacher wurde daher mit 50 Mark Geldstrafe belegt, und diese auch in verschiuedenen Instanzen bestätigt.
(Quelle: Osnabrücker Tageblatt vom 3.April 1903)


Lingen.
Der Landwirt Johann Bernard Knübben in Gersten begeht in diesem Jahre seinen 103. Geburtstag. Knübben erfreut sich besten Wohlseins.
(Quelle: Osnabrücker Tageblatt vom 3. April 1903)


Würzburg.
Die ehemalige Stifts-Oberin Elise von Häusler ist zur Verbüßung ihrer Strafe, die ihr wegen Giftmordversuch zudiktiert wurde, in das Würzburger Zuchthaus überführt worden
(Quelle: Osnabrücker Tageblatt vom 19. Mai 1903)


Bromberg.

Das Schwurgericht verurteilte den Gutsbesitzer Barth wegen versuchten Gattenmordes zu 4 1/2 Jahren Zuchthaus und den Arbeiter Zwanzig wegen derselben That zu 10 Jahren Zuchthaus.

(Quelle: Osnabrücker Tageblatt vom 27. Juni 1903)